Nothilfe in Serbien

Nova Crnja

Viele junge Familien haben die Region Nova Crnja im Norden von Serbien verlassen. Zurück sind die Älteren und sozial Schwachen geblieben. Elisabeth Fessl de Alemany hat hier mit Hilfe der Stiftung viel Gutes getan. Ihre Projekte werden von Harald Vollmer und Devrim Huys mit Leidenschaft fortgeführt

Junge Familien verlassen die Region

Die Gegend um Nova Crnja ist eine der ärmsten Regionen Europas. Wer konnte, ist in Richtung Ungarn, Österreich und Ungarn ausgewandert. Hier leben immer weniger Familien mit Kindern. Die alten Menschen und viele benachteiligte Familien bleiben zurück.

Gleichzeitig steigen die Lebenshaltungskosten wobei die Einkommen stagnieren. Der Sozialstaat funktioniert unzuverlässig. Kinder haben keine warme Mahlzeit. Alte Menschen leben unter katastrophalen Bedingungen. 

Warme Mahlzeiten für Schulkinder

Viele Eltern sind zu arm, um ihren Kindern eine warme Mahlzeit am Tag zu ermöglichen. Die Schulkindern der Schule in Nova Crnja bekommen durch das warme Mittagessen ein Minimum an ausgewogener Ernährung und können sich überhaupt konzentrieren. Mit knurrendem Magen lernt es sich schlecht.
Die Csilla von Boeselager Stiftung unterstützt diese Schulspeisung seit über 15 Jahren.

Fahrräder für den Schulweg

Einen Schulbus gibt es nicht. Der Schulweg ist teilweise über 5 km lang. Haben die Eltern kein eigenes Auto, dann ist es schwierig zur Schule zu kommen.

Unser Projektpate Harald Vollmer nutzt seit vielen Jahren jede freie Minute zur Beschaffung und Reparatur alter Fahrräder in Deutschland, die er dann nach Serbien schickt. So kommen die Kinder rechtzeitig und sicher zur Schule zu.

Abwanderung und Vernachlässigung: Die Herausforderungen in Nova Crnja

Nova Crnja und die umliegenden Dörfer sind ländlich geprägt. Es gibt kaum Industrie. Viele junge Menschen haben in den letzten 20 Jahren die Region mangels Perspektive verlassen. Zurück bleiben hauptsächlich Alte, Kranke sowie sozial schwache Familien, oft mit Kindern die eine Behinderung haben. Altenheime gibt es keine. Es gibt viele Alte und Kranke, die keine Angehörigen vor Ort haben. Die Renten sind äußerst knapp. Die medizinische Versorgung ist sehr stark eingeschränkt.

Mobile Alten- und Krankenpflege

Seit über 12 Jahren ermöglichen wir die häusliche Versorgung alter und kranker Menschen in der Gemeinde Nova Crnja. So müssen diese Menschen nicht in die weit entfernten Altenheime umziehen, sondern können in Würde zu Hause leben.

Drei Alten­pfleger­innen kümmern sich um das Nötigste für die teil­weise bettlägerigen Menschen. Sie versorgen sie mit Lebensmitteln, kochen und kümmern sich um die medizinische Hilfe. Eine wichtige Rolle spielt die persönliche menschliche Nähe zu den alten Menschen.

Zrenjanin

In der Stadt Zrenjanin im Norden von Serbien gibt es eine engagierte ehrenamtliche Rote Kreuz Organisation. Unser Projektpate Harald Vollmer unterstützt die Helfer mit Ausrüstungsgegenständen aus Deutschland.

Ausstattung des Roten Kreuzes Zrenjanin

Ziel dieses Projektes ist es, die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Rettungsdienst mit Rettungsdienstbekleidung auszustatten. Medizinisches Übungsmaterial ermöglicht es, Erste Hilfe Schulungen durchzuführen.

Im Jahr 2024 wurde nicht nur Rettungsdienstmaterial gespendet. Die Raffinerie Ruhr Oel Gmbh Bp Gelsenkirchen hat das gesamte Verbandsmaterial und medizinisches Material aus der aufgelösten Ambulanz als Spende zur Verfügung gestellt. Das bis jetzt gespendete Material ist mit ca.15.000 Euro zu beziffern.

Vojvodina

In der nördlichen Serbischen Provinz Vojvodina hat Harald Vollmer viele schlecht ausgestattete Feuerwehren vorgefunden. Mit Sachverstand und Akribie hat er sich daran gemacht diese Feuerwehren mit wichtiger Ausrüstung aus Deutschland zu versorgen. 

Unterstützung serbischer Feuerwehren

Harald Vollmer unterstützt seit vielen Jahren serbische Freiwillige Feuerwehren in den Ortschaften und Städten in Nordserbien. Mit viel Sachverstand identifiziert er die Bedarfe der Feuerwehren und organisiert Ausrüstungsgegenstände aus Deutschland. Das beginnt bei der persönlichen Ausrüstung der Feuerwehrmänner und -frauen und endet bei ganzen Feuerwehrfahrzeugen, die er in Deutschand gespendet bekommt und nach Serbien überführt.

Doch dort endet seine Arbeit noch nicht. Er betreut die Feuerwehrgruppen langfristig. Steht in permanentem Austausch und stellt sicher, dass die gespendeten Hilfsgüter gut gepflegt und sachgerecht eingesetzt werden.

So unterstützt Harald Vollmer die Feuerwehrgruppen nachhaltig. Er stärkt die Motivation und den Teamgeist der örtlichen Wehren und leistet einen wichtigen Beitrag zur Lebensrettung in der gesamten Region Vojvodina/Serbien.